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Blaue Stunde beim Grimselsee

Posted on September 2nd, 2015

Immer noch windig und immer noch Wolken am Himmel.
Ein paar Minuten später hatte ich einen guten Überblick auf den Grimselstausee. Und weil es immer noch windete, war ich immer noch hoffnungsfroh, dass die Wolken noch verschwinden werden, bis ich den Gipfel erreicht habe.
Also wanderte ich weiter auf der Panoramastrasse zu meiner Linken. Aber moment mal! Könnt ihr die Linie über dem See auf der rechten Bildhälfte sehen? Das sind die Kabel der Sidelhornbahn, welche vom Hospiz her kommen. Ihr wisst schon, die Sidelhornbahn! Wenn ich meine Karte richtig gelesen hätte, hätte ich schon vor ein paar Minuten gewusst, dass dieser Weg nicht auf den Gipfel vom Sidelhorn führen kann.
Aber Mr. Fear brauchte noch weitere Minuten bis er endlich schnallte, dass er auf dem Holzweg war und mit ein paar netten Worten auf den Lippen, marschierte er wieder zurück zu dem Punkt wo es richtig steil wurde.
Lest beim nächsten Beitrag, wie es weiter ging auf meinem durch die Wolken hinauf zum Gipfel des Sidelhorns.

grimselsee

Ein bewölkter Sonnenuntergang

Posted on August 31st, 2015

Dicke Wolken auf der Grimselpasshöhe.
Wie üblich hat der Wetterdienst einen wolkenfreien Abend vorhergesagt, doch die Realität sieht ein wenig anders aus. Gut, die sagten, die Wolken sollten bis am Abend weg sein und die Grimselwelt ist schwierig vorherzusagen, wegen der vielen Gletschern in der Nähe.
Also was solls, sagte ich mir, nach 2.5 Stunden Fahrt, ich bin jetzt hier und darum geh ich jetzt auch auf den Berg rauf. Es ging eine steife Brise mit bis zu 40km/h und ich dachte mir, der Wind wirds schon noch richten. Ich habe eh noch 800 Höhenmeter vor mir und ich werde den Gipfel erst gegen Mitternacht erreichen, es ist also noch genug Zeit für den Wind, seine Arbeit zu tun.

cloudy

Bremsen

Posted on Juli 27th, 2015

Manche Leute benutzen ihre Bremsen einfach zu oft, aber gut für den Fotografen…
Nachdem ich zweimal vorbeigefahren war, weil der Wanderweg immer noch von einem grossen Schneefeld verdeckt war, nahm ich dann einen Weg weiter oben. Ich lief gerade zu meinem gewünschten Aussichtspunkt, als ich schön ins Tal hinunter sehen konnte. Gut für mich, dass da gerade ein Autofahrer den Weg nach Gletsch runter in Angriff nahm.
Schnell schnell, das Stativ aufstellen, und die Kamera für 30-Sekundenaufnahmen einstellen, den Auslöser drücken und warten. Es dauerte über 10 Minuten bis das Auto im Tal unten war und ich hatte danach eine ganze Menge Bilder im Kasten. Gut jetzt mussten die Bilder nur noch überblendet werden und ich hatte einen schönen Lichtstreifen im Bild.

brake

Der Reihe nach

Posted on Juli 22nd, 2015

Was geschah in den letzten drei Wochen?
Nach zwei Jahren mit schlechtem Wetter, war plötzlich der Sommer zurück. Nachdem ich das begriffen habe, habe ich mir meine Abende neu gestaltet. Während andere Leute ihr Feierabend Bier genossen und beim Fernsehen ihre Füsse hochlegten, war Mr. Fear bereits unterwegs in die Berge. Zwei Stunden bis ich eine Passhöhe erreicht habe, dann bis zu zwei Stunden wandern, Fotos machen, zurücklaufen und den Weg nach Hause nehmen. Normalerweise endete das in den frühen Morgenstunden, wenn die Sonne bereits wieder zurückkam.
Ihr mögt vielleicht denken, dass das anstrengend war und ja, es war anstrengend. Aber es war auch ein bisschen wie kleine Ferien. I liess meine gewohnte Umgebung hinter mir und genoss die Berge, die mich umgaben. Während all die anderen Leute in der Hitze versuchten zu schlafen, konnte ich die kühle, frische Alpenbrise geniessen. Und sogar wenn ich zu Hause ankam war die Hitze nicht mehr so schlimm.
Das beste war, die Hitzewelle hielt an und so konnte ich immer und immer wieder losziehen, denn wer weiss schon, wann sich die nächste Möglichkeit mit so guten Bedingungen ergibt…

furka

Falsche Richtung

Posted on Juli 20th, 2015

Manchmal ist der falsche Weg nicht der schlechte Weg…
Nachdem ich etwa 20 Minuten oder so, der Panoramaroute zum Oberaargletscher entlang lief, sah ich plötzlich ein bisschen rot weit weg am Himmel. Das war eine nette Überraschung, weil, obwohl der Wetterdienst einen wolkenfreien Himmel voraussagte, der ganze Himmel mit den Dingern bedeckt war. Ich nutzte meine Chance und machte schnell eine Aufnahme, bevor das letzte Sonnenlicht weg war und der Rest vom Himmel auch noch mit Wolken bedeckt war.
Dann verstaute ich meine Kamera, zog die Karte aus der Hosentasche und schaute mal, wie lange es noch dauerte, bis der steile Pfad beginnt, auf dem ich zum Sidelhorn raufkraxeln musste. OH NEIN! Ich war bereits dran vorbeigelatscht! Jetzt muss ich wieder zurückwackeln und dabei war ich doch eh schon zu spät, wie man am schwindenden Sonnenlicht sehen kann.
Aber da führte kein Weg dran vorbei als zurückzulaufen…

panoramaway