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Über Stock und Stein

Posted on Juni 28th, 2015

Der Weg war steil und mühsam.
Gleich nach dem Start, begann der Weg steil und steinig zu werden und es wurde immer schlimmer. Die Berge waren immer weit weg, egal wie lange ich bereits unterwegs war. Das Wetter war auch nicht besonders gut für Nachtaufnahmen. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich froh, dass die Luft kühl und windig war.
Weit weg im Hintergrund, könnt ihr die Nadel vom Ago di Sciora sehen. Im Vordergrund sieht man die Marke für den Bergwanderweg, ja ich befinde mich direkt auf dem Weg. Es war mehr klettern zwischen grossen Steinen als wandern. Aber zurück zu Hause, möchte ich schon wieder auf eine neue Tour gehen :)

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Val Bondasca

Posted on Juni 26th, 2015

Ein langer Weg, bis ich mein Ziel erreicht habe.
Als wir losgefahren sind, um einen der entferntesten Punkte in der Schweiz zu erreichen, hat es immer nocht geregnet. Es war schneller über Italien zu fahren, um dieses Tal im Süden der Schweiz zu erreichen.
Nachdem ich diesen Ausblick hatte, dachte ich mir, wie soll das bloss möglich sein, die Cappana di Sciora zu erreichen. Die Berge sind so hoch, das Tal so schmal und die Wände so steil.
Schaut mal genauer hin, dann könnt ihr am Ende vom Tal ein graues Band erkennen, dass wie eine Autobahn aussieht. Das war ein massiver Felssturz mit mehreren Millionen Kubikmeter Fells, der vom Piz Cengalo hinunter gedonnert ist. Und wenn ihr jetzt noch genauer hinschaut, dann seht ihr hinter dem Fellssturz noch etwas Grün an der Wand. Und da, wo das Grün aufhört, direkt hinter der linken Kante vom Tal, da in der steilen Wand, ist die Hütte Cappana di Sciora, wo wir die Nacht verbringen werden.
An diesem Punkte dachte ich mir, warum zum Geier tu ich mir das an…

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Wolken am Himmel

Posted on Juni 23rd, 2015

Die Sonne verschwindet und die Wolken kommen.
Es war der perfekte Zeitpunkt für eine Nachtaufnahme mit der Milchstrasse, wenn die Wolken noch verschwinden würden. Aber sie verschwanden nicht und der Himmel wurde immer mehr bewölkter.
Und so habe ich nun nur ein Bild vom See, bevor die Nacht kam und nach 3 Stunden durch die Nacht fahren, war ich dann wieder zu Hause ohne eine Nachtaufnahme. Nächstes mal werde ich mehr Sterne knipsen, versprochen :)

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Rheinfall

Posted on Juni 18th, 2015

Das Wasser fällt donnernd über die Klippen.
Einer der musthave Orte in der Schweiz, ist der Rheinfall nahe Schaffhausen. Obwohl ich nur 15 Minuten weg wohne, war ich noch nie dort um Fotos zu machen. Aber an diesem Abend war das Wetter gut und ich dachte mir, wieso besuchst du nicht mal Wasser anstatt Berge.
Und so kam es, dass ich einen Abend am Rheinfall verbrachte. Die ganzen Touristen machen da Fotos mit ihren Handys und ihren Knipsen. Und weil das Wasser so schnell vorbei fliesst und spritzt, wirken die Bilder sehr unruhig. Doch dafür gibt es eine einfache Lösung. Um das Wasser zu beruhigen, mach eine Langzeitbelichtung von mindestens einer Sekunde. Wenn das nicht möglich ist, weil es zu hell ist, dann braucht deine Kamera eine Sonnenbrille, einen ND-Filter. E voilà das Bild ist jetzt schön ruhig geworden.

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Der verspätete Sonnenaufgang

Posted on Juni 14th, 2015

Zum Schluss meiner Gantrischexkursion, der Sonnenaufgang.
Mit ein bisschen Verspätung, wegen der grossen, fetten Wolke am Horizont, konnte ich dann die Sonne doch noch aufgehen sehen. Obwohl ich das ganze rote Licht verpasst habe, hat sich, meiner Meinung nach, die Warterei doch noch gelohnt.
Man kann das ganze Emmental sehen und während ich bereits die wärmenden Sonnenstrahlen geniessen kann, liegen die Täler immer noch im Schatten der grossen, fetten Wolke. Aber ich denke, um diese Zeit, an einem Sonntagmorgen, liegen die meisten Leute sowieso noch in ihren Betten.
Und nachdem ich zurück zu Hause war und die anderen Leute langsam aus ihren Betten krochen, nahm ich erst mal ein Mütze voll Schlaf, unter meiner Bettdecke.

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Gantrisch

Posted on Juni 12th, 2015

Schaut euch dieses Panorama, in voller Auflösung mit über 5000 Pixeln Breite, an.
Auf der linken Seite seht ihr die Stadt Thun mit dem Thunersee und der dazugehörigen Lichtverschmutzung in den Wolken. Dahinter, wenn ihr reinzoomt, könnt ihr drei Gipfel sehen, Eiger, Mönch und Jungfrau. Das grosse Gebirge im Mittelbereich, ist die Gantrischregion mit dem Gantrisch in der Mitte, welcher auch den Namen für diese Region gibt. Das Licht auf der rechten Seite kommt von der Fribourgerregion und dem Mond, welcher gerade von den Wolken verdeckt wird.
Weil es jetzt, mit den modernen Kameras, einfacher ist Sternbilder zu machen, brauche ich neue Herausforderungen. Darum habe ich dieses HDR-Panorama aus 3×3 Bildern aufgenommen. Ich machte dafür dreimal eine Belichtungsreihe mit jeweils 3 Bildern.

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Late night show

Posted on Juni 10th, 2015

Wenn sich der Tag zu Ende neigt, dann kann man entweder TV oder Natur glotzen.
In meinem letzten Beitrag habe ich den Rat gegeben, früh genug zu sein, damit man den Sonnenaufgang nicht verpasst. Aber warum nicht noch ein wenig früher gehen und auch noch ein paar schöne Nachtaufnahmen machen?
So habe ich das auch gemacht und war früh genug auf dem Gipfel, um auch noch ein paar wunderbare Bilder einer alpinen Skyline zu machen. Und wie jedesmal wieder, bin ich begeistert wieviel Licht, mein Dreamteam, die Sony A7s mit dem Samyang 24mm f/1.4, aufnehmen kann. Diese Bild ist ein manuelles HDR-Bild aus 3 Aufnahmen mit 2EV Abstand. Und es ist so leicht zu machen, Belichtungsreihe einschalten und den Auslöser drücken.
Ein Tipp für Sonyshooter: Belichtungsreihen sind bei Sony Kameras blöd realisiert. Man kann keine Belichtungsreihe mit einer 2 Sekunden Verzögerung aufnehmen, man muss über die ganze Dauer den Auslöser drücken. Aber wenn man einen externen Kabelauslöser hat, dann fixiert man einfach den Bulbschieber und die Bilder werden nicht mehr verwackelt.

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Früh Morgens

Posted on Juni 7th, 2015

Es ist viel interessanter, wenn das Sonnenlicht vertikal einfällt.
Wenn ihr Bergfotos machen wollt, ist die beste Zeit früh Morgens. Man kann viel mehr Details und Strukturen erkennen, wenn die tiefstehende Sonne Schatten wirft. Der Boden sieht dann viel strukturierter aus und man erkennt all die Wellen auf den Weideflächen.
Eine andere Option wäre am Abend Fotos zu machen, bevor die Sonne den Horizont berührt. Es hängt von der Richtung ab und diese Seite der Berge ist besser für Morgenbilder geeignet, die andere Seite ist dann wahrscheinlich besser für Abendbilder. Überprüft das auf einer Karte, bevor ihr eure Fototour plant. Die gute Sache am Morgen ist auch, dass dann viel weniger Leute auf den Bildern zu sehen sind, weil alle faulen Touristen immer noch in ihren bequemen Hotelzimmern schlafen.

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The work of man

Posted on Juni 3rd, 2015

Nach ‘the man at work’, heute die Arbeit desselben.
Letztes mal konntet ihr Tom Fear bei der Arbeit sehen, aber was war es Wert, ein Foto zu machen? Der Blick über das ganze Emmental von der Passhöhe auf dem Gurnigelpass. Wie ihr sehen könnt, wenn ihr genauer hinschaut, sind die Lichter in den Dörfern immer noch am brennen. Es war früh am Morgen als das erste Licht am östlichen  Horizont sichtbar wurde. Währenddessen konnte ich immer noch die Sterne am Himmel in der Gegenrichtung sehen.
Behaltet das im Hinterkopf, wenn ihr Sternbilder machen wollt, zwei Stunden bevor die Sonne am Horizont aufgeht, wird der Himmel bereits hell und die Sterne verschwinden, darum solltet  ihr mehr als zwei Stunden vor dem Sonnenaufgang an eurem Fotopunkt sein.

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Man at work

Posted on Juni 1st, 2015

Das Wetter war nur für ein paar Stunden brauchbar und ich nutzte die Zeit.
Es war  am Freitag bewölkt und es war auch am Samstag bewölkt, aber ich vernahm, dass in der Nacht auf Sonntag sich die Wolken für ein paar Stunden auflösen würden und dann erst am Vormittag wieder zurückkommen. Was soll man also bei solchen Bedingungen machen? Genau, den Wecker mitten in der Nacht stellen. Ins Auto hüpfen und in die Berge fahren. Die Wanderschuhe montieren und den Hügel rauflaufen.
Die Bedingungen waren aber doch nicht so ideal und so konnte ich das Alpenglühen leider nicht sehen. Zuerst habe ich ein paar Sternbilder gemacht, dann kam die Dämmerung, gefolgt von der blauen Stunde. Nur einen netten roten Himmel blieb mir verwehrt, da sich direkt über dem Horizont, genau dort wo die Sonne aufging, eine dicke, fette Wolke breitgemacht hat.
Aber  nehmt dieses Bild mal als Vorschuss auf ein paar weitere die da noch kommen werden, in den nächsten Tagen.

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