Es ist nicht die Sonne
Posted on November 9th, 2015
Das ist Lichtverschmutzung und nicht die aufgehende Sonne.
Öfters gratulieren mir die Leute zu einem schönen, intensiven Sonnenauf- oder untergang. Aber ich kann euch versichern, wenn das Sonnenlicht immer noch so gut am Horizont sichtbar ist, kann man keine Milchstrasse sehen. Um es klar zu sagen; falls ihr auf einem Bild die Milchstrasse mit einem schönen Sonnenuntergang seht, dann ist es eine Montage. Es ist ebenfalls nicht möglich ein Bild der Milchstrasse zu bekommen, wenn der Mond scheint. Vielleicht sieht man ein schwaches Schimmern, aber mehr sicherlich nicht.
Was ihr auf diesem Bild seht, ist die Lichtverschmutzung von Italien, die über die Alpen scheint. Und weil es noch einen Rest von Wolken am Horizont hat, leuchtet es noch intensiver. In Mitteleurope gibt es eigentlich keine Orte ohne starke Lichtverschmutzung mehr. Sogar hier in Mitten der Alpen, auf über 2200m Höhe, kann man all das Licht der Städte und Dörfer sehen.
Aber wie man sieht, muss das nicht unbedingt von Nachteil sein. Man bekommt dafür dieses nette orange Licht als Kontrast zu den grün und blau Tönen aus der Natur. Auf der anderen Seite, mehr Milchstrasse gibt es halt nicht in Europa, wenn man mehr sehen will, dann muss man schon in ein Flugzeug steigen.
Die Milchstrasse im Spiegel
Posted on November 6th, 2015
Ja, man sieht die gespiegelte Milchstrasse im Wasser.
Nachdem ich mich ein bisschen nach links gedreht hatte, waren die fernen Berge im Wasser nicht mehr sichbar. Dafür konnte ich jetzt die schöne Milchstrasse sehen. Und wenn man genauer hinschaut sieht man ihr Spiegelbild auf dem Wasser.
Das ist doch mal nett, nicht nur die Milchstrasse zu sehen, sondern auch noch ihr Abbild auf dem spiegelgatten Wasser vom See.
Für dieses Bild benötigte ich 8 Aufnahmen um nicht nur den See, sondern auch noch die Milchstrasse auf dem Bild zu haben. Ich machte jeweils vier Aufnahmen mit 8 und mit 30 Sekunden, um den Vordergrund aufzuhellen.
Wo wir herkamen
Posted on November 4th, 2015
Der See hinter uns und von wo wir gekommen sind.
Wie ihr ja schon wisst, waren wir ungefähr eine Stunde unterwegs, bis wir, den Tümpel hinter mir, fanden. Wie man sehen kann, war der Weg eigentlich nicht so weit, wenn wir vorher die Karte gelesen und dem Wanderweg entlang gegangen wären, anstatt querfeldein in einer geraden Linie “direkt” zum See zu laufen.
Aber es war auch so ein toller Abend und eine interessante Nacht und es gab mir eine nette Geschichte zum erzählen.
Auf diesem Bild kann man die Grimsel Passhöhe mit dem Totenseeli sehen, vielleicht ist er tödlich, wer weiss Das ist ein HDR Pano aus 16 Aufnahmen, 2×4 Bilder und alle mit zwei verschiedenen Belichtungszeiten.
Auf der Suche nach dem See
Posted on November 2nd, 2015
Es war einmal im Sommer…
Als ich meinen Freund Koni anrief, ob er mit mir in die Berge kommen möchte, für einen Freitagnacht Kurztrip. Also andere Typen gehen in den Ausgang für ein Bier und treffen sich mit Freunden in einer Bar, aber wir entschieden uns, mal kurz in die Alpen, für eine nette Fotonacht, zu fahren.
Wir trafen uns auf halbem Weg bei einem Shoppingcenter, damit wir uns ein Auto teilen konnten und während wir ein Wagen parkierten, regnete es in Strömen. Schön, das fängt ja schon mal gut an… Aber harte Kerle, wie wir, fahren natürlich weiter hinauf auf den Grimselpass. Es war die Idee von Koni da hinzufahren, weil er da oben ein geheimes Plätzchen kennt, mit einem kleinen Alpensee, wo sich die Berge drin spiegeln.
Wegen dem Regen und dem vielen Verkehr, erreichten wir unser Ziel, wie üblich, viel zu spät und es war bereits stockdunkel. Aber wir sind ja echte Kerle und als Alpinisten die wir sind, liefen wir vom Parkplatz aus direkt über die Botanik Richtung geheimer See. Koni weiss wo er liegt, denn er war schon mal hier oben und er hat viel Erfahrung in den Bergen. Also dackelte ich ihm einfach mal hinterher und wir sprachen von den tollen Bildern, die wir gleich machen werden.
Nach einer halben Stunde oder so, war er sich dann doch nicht mehr so sicher, wo dieser See lag und in seiner Erinnerung war der eigentlich viel näher. Weiter zehn Minuten später zückte ich mal mein Smartphone und fragte eine GPS-Karte wo wir sind und wo dieser Tümpel liegt. Und was für eine Überraschung, der See ist wirklich nicht weit vom Parkplatz weg, nur wir waren nicht in der Nähe desselben. Also gingen wir mit Hilfe vom Navi querfeldein zurück zum Platz, wo er liegen sollte.
Jetzt waren wir aber wirklich spät dran, es war schon beinahe Mitternacht, aber die gute Sache war, der Himmel ist in der Zwischenzeit schön aufgeklart. Und nach ein paar Minuten konnte ich ein kleines rotes Licht vor mir erkennen und ein bisschen später sah ich auch noch ein paar weisse Lichtstrahlen von Stirnlampen. Hmmm, da waren also bereits ein paar Fotografen zu Gange, am geheimen Plätzchen mitten im Nirgendwo, nahe vom Parkplatz .:)
Zwei Galaxien
Posted on September 18th, 2015
Zwei Meteore, der Andromedanebel und die Milchstrasse.
Leider geht jede gute Geschichte zu Ende und so endet auch dieser Ausflug mit diesem unglaublichen Bild der Galaxien. Die Milchstrasse ist offensichtlich und wenn man genauer hinschaut, dann sieht man in der Mitte der linken Bildhälfte, einen schmierigen Fleck, das ist Andromeda.
Nachdem ich all mein Zeugs wieder im Rucksack verstaut hatte, nahm ich den Abstieg in Angriff. Auf halbem Weg wurde ich von vielen glühenden Augenpaaren beobachtet, was sich dann als eine Schafherde herausstellte. Aber es ist immer ein bisschen mulmig, wenn man mitten im Nirgendwo plötzlich Leuchtaugen sieht.
Zu guter Letzt erreichte ich mein Auto noch in einem Stück und so konnte ich einen weiteren interessanten Ort in einer anderen klaren Nacht, mitten zwischen den Alpen, besuchen.
Grimselwelt
Posted on September 16th, 2015
Um Mitternacht oben auf dem Berg.
Habt ihr auch schon eine Seilbahn hinauf auf einen Berg genommen, die Panoramaaussicht vom Gipfel genossen und noch einen erfrischenden Kaffee genossen, bevor ihr wieder in die Bahn nach unten gestiegen seid?
Nun, das wird nicht passieren, wenn ihr um Mitternacht auf dem Gipfel steht. Auch nicht, falls da eine Bahn währe, weil die um diese Zeit nicht fährt. Und wenn ihr noch einen über den Durst nehmen wollt, dann müsst ihr das schon selber mitbringen, denn alle Beizen sind jetzt dicht.
Aber hier an diesem Ort, müsst ihr sowieso laufen, da gibt es weder eine Seilbahn, noch einen McDonalds auf dem Gipfel. Vielleicht ein paar Geister zwischen den Steinmännchen, aber sonst seit ihr alleine und könnt die Stille der Berge geniessen. Ausser das laute Geräusch vom Wind und das klappern eurer Zähne, weil es unter Null ist.
Steinmänner auf dem Gipfel
Posted on September 14th, 2015
Die lungern da nur rum und machen nichts, ausser die Sicht nehmen.
Es ist immer das gleiche, auf allen Alpenbergen, bewegungs- und nutzlos sitzen die Steinmänner auf dem Gipfel rum und ärgern mich. Und nichts bringt sie dazu sich zu bewegen. Ich hab sie angeschrien, angefleht und ihnen gedroht. Aber nein, nicht ein Zentimeter.
Hmm, vielleicht betrachte ich das von der falschen Seite und die haben einen Grund da zu hocken. Es ist vielleicht ein Versuch, aus alten Zeiten, den Berg noch etwas höher zu machen. Genau, wie all die Riesenantennen auf den Wolkenkratzern in den grossen Städten rund um den Globus, um noch ein paar Extrameter rausholen.
Grimselsee
Posted on September 11th, 2015
Noch ein Bild vom Gipfel.
Nach dem galaktischen Feurerwerk vom letzten mal, nochmals ein ruhiger Blick Richtung Westen mit Gletschern und hohen Bergen. Das Bild habe ich mit 12800 ISO aufgenommen, aber dieses mal habe ich zwei Bilder gestackt, um das Rauschen zu reduzieren. Und es ist wirklich beeindruckend wie rauschfrei es geworden ist.
Na gut, ein wenig Rauschen hat es noch, aber die Sache ist, es war dermassen dunkel, dass nur noch den Horizont erahnen konnte.
Lightshow in da house!
Posted on September 9th, 2015
Ein glasklarer Blick auf unsere Galaxis in 2800m um Mitternacht.
Wie versprochen; ich präsentiere euch: die Milchstrasse. Eine Stunde früher dachte ich noch, ich wäre schon wieder im Film “Der Weg war umsonst”. Die Wolken waren so dick, ich sah Nebelschwaden im Strahl meiner Stirnlampe vorbeifliegen. Und als ich dann endlich oben stand, war mein Rucksack patschnass von den Wolken, obwohl es nicht geregnet hat.
Aber jetzt, innerhalb von Minuten waren alle Wolken weg und ich bemerkte plötzlich die kalte Luft. Als ich losfuhr war es so um 30°C und ich dachte, verdammt bin ich ein Weichei, wenn ich schon mitten im Sommer so friere, wie kommt das denn raus, wenn es wieder Winter ist. Ich lief also zurück zum Rucksack um mein zweites paar Handschuhe zu holen, als ich sah dass mein Rucksack nicht mehr nass war, er war jetzt gefroren!
Na gut, es ist also wirklich kalt, doch das ist auch gut so, weil damit auch die Luft klarer wird, um die Milchstrasse zu sehen.
Was leuchtet da durch den Nebel?
Posted on September 7th, 2015
Innerhalb Minuten hat sich das Wetter geändert.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, … und ich drehte mich um und es haute mich weg! Während ich ein paar Fotos Richtung Norden gemacht habe, sind alle Wolken verschwunden und nur ein dünner Nebelschleier blieb zurück. Und was kann man denn da sehen? Einen helleren Lichtstreifen, ob das die Milchstrasse sein mag?
Weil ich mich zu Beginn verlaufen hatte, kam ich erst gegen Mitternacht auf dem Gipfel an. Wenn ich früher oben gewesen wäre, dann hätte ich nichts gesehen und wegen dem kalten Wind wäre ich nach ein paar Minuten frustriert wieder davon gezottelt. Aber so war ich genau zur richtigen Zeit oben angekommen, um die Milchstrasse zu sehen. Was für ein stimmungsvolles Bild und innerhalb von Sekundan war der ganze Nebel aufgelöst und konnte eine der besten Aufnahme der Milchstrasse machen, welche in Mitteleuropa möglich ist. Aber bleibt dran und geniesst den Anblick in meinem nächten Beitrag.