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Unglaublich viele Sterne

Posted on Juni 28th, 2014

Das ist eigentlich nur eine Testaufnahme, um zu sehen, ob man die Milchstrasse sehen kann. Oh ja! Man kann!
Ich habe die Aufnahme mitten im Herbst und auch noch in einem Gebiet mit starker Lichtverschmutzung gemacht. Aber trotzdem kann man die Milchstrasse wunderbar erkennen. Was mich an dieser Aufnahme fasziniert, sind die unglaublich vielen Sterne die man dank der extrem langen Belichtungszeit sehen kann.
Diese Aufnahme habe ich mit einer astronomischen Nachführung, dem Astrotrac, gemacht. Das hat mir erlaubt eine Belichtungszeit von 240 Sekunden zu benutzen. Und das über 11 Aufnahmen ergibt eine Gesamtbelichtungszeit von 2640 Sekunden oder 44 Minuten. Bei 16mm Brennweite mit der Blende f/2.8 und 1600 ISO auf der Canon 5DmkII.
Betrachtet die Aufnahme in voller Auflösung und zoomt ganz hinein – Wahnsinn wieviele Sterne sichtbar sind!

Milkyway

Sternenhimmel über den Alpen

Posted on Juni 27th, 2014

Diese Aufnahme habe ich mal nicht mit meinem Weitwinkel, sondern mit einem Standard 50mm f/1.4 von Canon gemacht. Im Prinzip eine gute Linse, aber für Sternenhimmel nicht so geeignet. In den Ecken und bei anderen hellen Lichtern, tritt ein starkes Koma zu Tage, obschon ich ein Blende zugemacht habe. Darum habe ich dann wieder meine 16-34mm Linse, ebenfalls von Canon verwendet.
Aber auch wenn ein Koma vorhanden ist, manche werden es wohl gar nicht bemerkt haben, finde ich die Aufnahme nicht schlecht, da mit 50mm die Berge ein ganzes Stück näher rücken.

Bauplatz50

Auf der Suche nach der Milchstrasse – Teil 3

Posted on Juni 19th, 2014

Heute im dritten und letzten Teil kommen wir zum Ende mit der Milchstrasse. Im ersten Teil  habt ihr über die Vorbereitungen gelesen und im zweiten Teil habe ich über den Aufstieg geschrieben.

Die Arbeit beginnt

oben

Endlich oben, obwohl dem Kleinen ist es egal

Also schnell wieder rein und warme Kleider anziehen, denn draussen ging ein fieser, kalter Wind. Bubu der kleine Racker war schon ganz unruhig, wie schon den ganzen Abend. Ich glaube es war ihm einfach zu laut im Restaurant und er konnte sich nicht schlafen legen.

Aber jetzt ging es raus und ich marschierte gleich los auf den Aussichtshügel neben dem Gebäude. Rucksack auf die Bank, Bubu an der Bank mit der 10m Leine anbinden und los gehts.

Stativ aufbauen, Kamera drauf und ein Testschuss mit 6400 ISO bei 30 Sekunden Belichtungszeit, um zu sehen was es zu sehen gibt.

Stimmung

Tolle Stimmung bevor die Sonne untergeht.

Wow, da war sie, unsere Galaxie, die Milchstrasse. Sie war noch etwas östlich, schliesslich sollte sie erst um 2 Uhr direkt über dem Säntis sein. Darum ist sie nicht so kräftig zu sehen, wegen der Lichtverschmutzung in der Bodenseeregion. Aber wir haben ja noch Zeit.

Kamera wieder runter und die Nachführung für die richtigen Aufnahmen montieren. Bubu ist immer noch am jammern. So, Kamera wieder drauf und los geht’s mit einer Langzeitaufnahme über 120 Sekunden.

Unerwartete Ereignisse

brennender Himmel

Wow! Der Himmel brennt!

Beim Warten sehe ich, das der kleine Pelzige immer noch jammert und zittert. Was hat er denn? Auch streicheln und gut zureden hilft nichts. Also wenn das so weiter geht, wird das zum Problem.

Wow, geil, ich seh sie, die Milchstrasse. Immer noch etwas weit links in der Lichtverschmutzung, aber richtig gut zu erkennen. Gleich noch eins, ohne Nachführung für den Vordergrund. Und Bubu ist immer noch unglücklich. Es reift die Erkenntnis in mir, dass dieser Hund nicht nachtberggängig ist…

Also wenigstens ein Bild möchte ich schon haben, darum das Objektiv wechseln und das Samyang 14mm drauf. Jetzt nochmals 3 Bilder über 3 Minuten. Langsam mache ich mir Sorgen um meinen kleinen Freund.

Sonnenuntergang

Gleich ist sie weg und mit ihr die Lichtstimmung

Es wird immer noch gejammert, darum schnell zusammen packen, damit wir den zweistündigen Rückweg antreten können. Und siehe da, sobald wir am laufen sind, ist beim kleinen Stinker wieder alles in Butter! Ich glaube den kleinen Frechdachs hat es nur gelangweilt.

Nach zwei Stunden waren wir dann wieder beim Auto. Ich mit meinen guten Wanderschuhen immer noch trockenen Fusses, aber Stefan hat in einem Schlammloch eine fette Ladung abbekommen.

Schlussfolgerung

Alles hat gestimmt, das Wetter war genau zur richtigen Zeit so wie es sein sollte. Der Sichtwinkel war auch perfekt gewählt, wäre da nicht jemand gewesen, dem das ganze gar nicht gefallen hat. Na ja, das nächste mal muss der dann wohl zu Hause bleiben, wer nicht will…

Ach ja, die nächsten 24 Stunden hat mein Pelzmonster mit schlafen verbracht, ausser einem kleinen Spaziergang wollte er nichts anderes :)

Auf der Suche nach der Milchstrasse – Teil 1
Auf der Suche nach der Milchstrasse – Teil 2
Auf der Suche nach der Milchstrasse – Teil 3

Milchstrasse

Das grosse Finale. Die Milchstrasse mit Säntismassiv im Vordergrund