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Sterne gucken

Posted on April 16th, 2015

Letzte Nacht habe ich einen kurzen Abendausflug auf den Gipfel gemacht.
Kurz entschlossen, weil das Wetter gut war, musste ich für ein paar Stunden auf eine Nachttour. Dieses mal besuchte ich die Rotenfluh nahe des Mythen, der Berg hinter mir. Ich fuhr zur Ibergeregg und wanderte ungefähr eine Stunde bis zu diesem Aussichtspunkt. Gut hatte ich meine Schneeschuhe dabei, es hatte immer noch reichlich Schnee auf dem Boden, welcher so richtig rutschig war. Aber mit meinen Schneeschuhen konnte ich locker flockig eine steile, rote Skipiste hochlaufen. Okay, leicht wegen der guten Traktion aber ich musste immer Acht geben, damit ich nicht über meine Zunge stolperte.
Wie auch immer, ich verbrachte ein paar Stunden da oben, mit einem spektakulären Sternenhimmel und einer wunderbaren Aussicht auf die nahen Berge. Aber für den Moment ist das das einzige Bild, welches ich bearbeitet habe, damit ihr seht was euch noch erwartet. :)

tomfear

Mitternachtssonne

Posted on April 11th, 2015

Ein klarer Himmel, der helle Mond und glitzernder Schnee.
Im nächsten Winter, falls ihr ein paar Nächte in einem verschneiten Gebiet, wie ein Wintersportort, übernachtet, geht mal für einen Winterspaziergang raus. Und macht das nicht nur zwischen den Bars, geht durch einen Wald und geniesst die Stille der Nacht.
Jemand hat mich mal gefragt, ob ich das Glitzern im Schnee mit Photoshop erstellt habe, weil sie es nicht glauben konnte, dass man es so gut sieht. Aber ich kann bestätigen, dass man das Glitzern so gut sehen kann und dass es beim Laufen dauernd glitzert.
Es ist ein bisschen wie im Märchen, wenn man nächtens durch das Winterwunderland geht, man muss es nur tun!

midnightsun

Grosse Scheidegg

Posted on März 26th, 2015

Du läufst und läufst, es geht aufwärts von Kurve zu Kurve und wenn du denkst, es wird niemals enden, dann erreichst du den Pass und du wirst mit dieser atemberaubenden Aussicht belohnt.
Es war bereits spät, weil bis um vier Uhr der Himmel komplett bewölkt war und dann auf meinem Weg zum Startpunkt steckte mein Auto noch im Schneematsch fest, die Schneeketten waren eine Qual zum montieren, dann sind sie auch noch kaputt gegangen und zu guter Letzt bekam ich sie fast nicht mehr runter.
Aber nach all dem erreichte ich doch noch die Schwarzwaldalp, der hinterste Punkt, welcher mit dem Auto noch zu erreichen ist und startete meine Nachtwanderung um traumhafte Winterlandschaftsbilder zu machen. Doch zuerst kommt die Arbeit und ich musste über 500 Höhenmeter bis zur Scheidegg hinter mich bringen. Ich erreichte den Pass nach ca. 2.5h. Zuerst habe ich ein paar Hütten gesehen und dann konnte ich über die Kante hinunter ins Grindelwaldtal schauen.
Und was für ein grandioser Anblick mir da präsentiert wurde. Der ganze glitzernde Schnee, hell und weiss vom Mond beleuchtet. Unten im Tal die Lichter der Ortschaft, an den Hängen Lichter von den Pistenbullys und über allem der blaue Himmel mit all den glitzernden Sternen.

scheidegg

Wintermärchen

Posted on März 12th, 2015

Der helle Mond schien über dem Tal der Ruhe in Mitten der Alpen.
Es war zwar nur Halbmond, aber die Nacht war so hell, zwischen den eingeschneiten Bergen, dass man ohne zusätzliche Lichtquelle auskam. Es war wirklich erfreulich mit der neuen Kamera. Ein ganz neues Gefühl, ich konnte laufen, stoppen und knipsen. Kein Stacken und kein Nachführen war nötig. Eine einfache Aufnahme über 10 Sekunden und dies mit unglaublichen 200 ISO.
Der Grund war die helle Umgebung und das lichtstarke Objektiv, welches ich bei f/2 benutzte und darum konnte ich auch ganz leicht dieses Panorama mit vier schnellen Schüssen aufnehmen. Zoomt hinein ins Bild und geniesst die rauschfreie Nachtlandschaft.

reichenbachtal

Unterwegs

Posted on März 1st, 2015

Nach einer stressigen Woche, habe ich die Deadline für meinen Blog mehrere Tage verpasst. Am Anfang der Woche hatte ich einen Haufen Arbeit und ich dachte ich könnte am Mittwoch was schreiben. Aber an dem Tag habe ich zu lange gearbeitet und am Schluss war dann doch wieder keine Zeit mehr.
Dann haben wir unser Zuhause für ein langes Wochenende verlassen und fuhren nach Meiringen, tief in den berner Alpen. Und was soll ich sagen, als wir an unserem Ziel angekommen waren, schien die Sonne am wunderbar blauen Himmel. Also habe ich meinen Hund Bubu geschnappt und ging für einen Ausflug auf die Rosenlaui. Wow, das war wirklich toll. Das ganze Tal war mit tiefem Pulverschnee bedeckt und dort gibt es keinen einzigen Skilift oder eine Seilbahn. Ich konnte mit meinen Schneeschuhen ganze drei Stunden im absolut wunderbaren Winterwunderland verbringen. Und so verpasste ich die nächste Deadline… Aber Freitag, am Freitag hat der Wetterbericht schlechtes Wetter vorausgesagt und so war es dann auch. Den ganzen Tag Nassschnee und Regen. Aber, mein Auto war defekt, die Hecktüre schloss nicht mehr, verflixt. Wir mussten eine Stunde bis zur Servicewerkstatt fahren und die Reparatur kostete mich 600 Stutz, verflixt nochmals. Nach einem sehr guten Mittagessen, bekam ich Magenschmerzen, an meinem Geburtstag! Und so verbrachte ich den Rest vom Nachmittag im Bett und verpasste die Deadline schon wieder.
Okay Samstag, der Wagen funktionierte wieder, das Wetter war schlecht, aber es sollte am Nachmittag besser werden. Ich lag auf dem Bett und kontrollierte durch das Fenster die nebel- und wolkenverhangenen Berge. Nichts passierte, die Wolken blieben dick und die Wetterfrösche haben schon wieder gelogen. Doch! Um halb Fünf sah ich den ersten blauen Fleck am Himmel, ich sprang auf wie von der Tarantel gestochen auf, packte meinen Rucksack und fuhr wieder hoch in das schöne Tal und dieses mal liess ich den Hund im Hotel, so dass ich auch Nachtaufnahmen machen könnte. Ihr wisst ja, er mag es nicht zu warten, ganz speziell in der Nacht…
Auf dem halben Weg hoch, hat sich mein Wagen im nassen Schnee festgefressen, schon wieder verflixt. Nach vielen Flüchen, hatte ich eine Schneekette montiert und kam wieder frei, aber Mist, die Schneekette war gerissen. Mit noch viel mehr Flüchen versuchte ich noch die andere Schneekette zu montieren und scheiterte. Ich versuchte darum die erste zu demontierten und scheiterte auch. Ich benutzte den Wagenheber um mehr Platz im Radkasten zu schaffen, er rutschte weg und verklemmte sich zwischen Auto und Boden AARGHHH #@#&! Nach etwa einer Stunde konnte ich dann doch noch weiter fahren Und sah den brennenden Himmel durch den Wald *seufz!*.
Aber am Ende konnte ich dann doch noch ein paar Bilder vom Alpenglühen machen und erreichte die Schwarzwaldalp am Ende der befahrbaren Strasse. Von hier, musste ich laufen, ungefähr 500 Höhenmeter hinauf bis zur Grossen Scheidegg.
Was für ein grandioser Ausblick! Der Mond war so hell und der Schnee reflektierte das Licht. Tief unter mir sah ich Grindelwald und am Horizont konnte ich die Kleine Scheidegg und den Startpunkt vom berühmten Lauberhorn Skirennen sehen. Zu meiner Rechten hatte ich die riesige Wand vom Wetterhorn und etwas weiter weg die Eigernordwand. Wow, wie eindrücklich dies bei Nacht zu sehen, mit einem sternenklaren Himmel über mir. Und wie ihr euch schon denken könnt, habe ich auch diesmal die Deadline verpasst, aber diesmal ohne dass ich es bereuen würde :)

PS: Falls ihr noch weitere eindrückliche Bilder von diesem Ausflug sehen wollt, so müsst ihr euch gedulden, bis ich sie bearbeitet habe…

ontheroad

Licht und Schatten

Posted on Februar 23rd, 2015

Tief im Gebierge, wenn der Mond aufgeht und die Schatten mit der Landschaft spielen, dann weisst du, jetzt musst du die Kamera zücken und es geniessen.
Nachdem wir, spät in der Nacht, den Punkt erreichten, kurz bevor der Weg wieder ins Tal hinunterführt, dachten wir, das ist der richtige Platz und die rechte Zeit um zu bleiben und Fotos zu schiessen, bis die Sonne zurückkommt.
Wir hatten klare Bedingungen, der Mond war am aufgehen und die Landschaft veränderte sich von Bild zu Bild. Auf jeder Aufnahme waren die Schatten an einer anderen Stelle. Also drückte ich den Auslöser, wieder und wieder, bis ich bemerkte, dass die Sterne verschwinden, weil bereits wieder die Sonne aufgeht. Zeit um sich zu verabschieden und den langen Weg zurück in Angriff zu nehmen.

chruezberge

s’Rhintl

Posted on Februar 15th, 2015

Die helle Lichverschmutzung in der linken Ecke ist das Rheintal und die Bewohner sagen in ihrem Dialekt eben s’Rhintl.
Ich war hier auf dem Alpstein, dem nahen appenzeller Gebirge, in mitten der Nacht und wollte ein paar Landschaftsbilder in der Nacht machen. Auf diesem Bild kann man gut erkennen, wie stark die Lichvverschmutzung ist, sogar hier in den Bergen.
In der rechten Ecke kann man noch die markanten Gipfel der Chrüzberge sehen. Es war eine klare Nacht, nicht zu kalt und ein paar Minuten, nach dieser Aufnahme, ging hinter mir der Mond auf.
Achso, wenn ihr euch fragt, was das für ein komisches Geschmiere über dem Rhintl ist, das ist kein  Bearbeitungsfehler, das ist unsere Galaxie, die Milchstrasse :)

rhintl

Berner Alpen

Posted on Februar 9th, 2015

Ich lief einen steilen Hügel hinauf, in mitten der dunklen Nacht. Erklomm einen hohen Turm und wartete die halbe Nacht um den Sonnenaufgang über den Berner Alpen zu sehen.
Es war ein wenig kalt, ein paar Grad unter Null und ich wartete bis ich die Sonne über den Bergen sah. Allerdings habe ich den hohen Berg im Osten ausser Acht gelassen, der die Sonne so lange verdeckt hat, bis das rote Licht weg war. Dieser Aussichtspunkt heisst Blume, aber fragt mich nicht warum :) und er ist auch nicht schwer zu finden. Vielleicht ist diese Position besser für einen Sonnenuntergang geeignet, wenn die Sonne von vorne and die Berge scheint und man wahrscheinlich noch das Alpenglühen erleben kann.
Was ich aber richtig an diesem Bild mag, sind die Sterne. Auf der linken Seite, Richtung Osten, wo der Himmel bereits taghell erscheint, kann man noch einen letzten Stern erkennen. Auf der anderen Seite findet man im Himmel noch ein paar Sterne mehr.

bernesealps

Beleuchtete Strassen

Posted on Februar 5th, 2015

Auf dem Boden die beleuchtete Strasse durch die Berge und über uns die beleuchtete Strasse der Sterne, die Milchstrasse.
Ich optimierte und optimierte immer wieder die Technik um Sternenhimmel mit sichtbarer Landschaft einzufangen. Aber an diesem Ort unter diesen Bedingungen, war es wirklich ein hartes Stück Arbeit. Die Aufnahme entstand mit einer Canon 6D und einem Samyang 14mm f/2.8. Es war eine mondlose Nacht, ein Tal in mitten der Alpen mit hohen Bergen um mich herum und es war stockdunkel.
Für dieses Bild machte ich 4 Aufnahmen. Die erste war über 240 Sekunden mit 800 ISO mit der Blende f/4 stabilisiert mit einer astronomischen Nachführung. Das gab diesen genialen Nachthimmel mit punktförmigen Sternen. Für den Vordergrund ohne Verschmierung habe ich die Nachführung ausgeschaltet und nochmals ein Bild mit denselben Einstellungen gemacht. Aber die Aufnahme war viel zu dunkel. Gut, ich brauche mehr Licht und habe darum die Empfindlichkeit auf 1600 ISO gestellt und nochmals 240 Sekunden belichtet, aber immer noch viel zu dunkel. Nun gut, dachte ich mir, geh aufs Ganze und ich machte eine weitere Aufnahme mit 3200 ISO über 480 Sekunden und bekam eine sichtbare Landschaft, dunkel aber sichtbar.
Es war wirklich schwierig ein brauchbares Bild unter diesen Bedingungen zu bekommen aber ich habe es gemeistert. Es kostete mich eine Stunde zu Fuss und über eine halbe Stunde für diese eine Aufnahme und eine weitere Stunde für die Nachbearbeitung…

albula

Letzte Autos

Posted on Januar 28th, 2015

Das ist eines der letzten Autos hier auf dem Oberalppass, bevor der Winter die Passage verhinderte.
Bis in den späten Frühling hinein, wird diese Strasse geschlossen bleiben und man muss laufen oder vielleicht kann man den Zug nehmen. Aber ich weiss nicht ob er hier oben hält oder gleich bis in die Surselva durchfährt. Eigentlich wollten wir in dieser Nacht über den Gotthardpass fahren, aber leider haben die den Pass genau an diesem Abend geschlossen. Wir haben das zwar noch am Nachmittag überprüft und da war er noch geöffnet, aber als wir Realp erreicht haben, war die Strasse geschlossen und mit einer grossen Barriere und Blinklichtern verrammelt.
Nach kurzem Überlegen sind wir dann halt auf den Oberalppass gefahren, damit wir nicht mit leeren Händen nach Hause müssen…

oberalppass