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Mondscheintal

Posted on Mai 10th, 2015

Wenn der Mond aufgeht, die Milchstrasse verblasst und die Landschaft zu leuchten beginnt.
Zu Beginn der Nacht konnte ich noch eine intensive Milchstrasse, hinter der dunklen Landschaft, ausmachen. Doch mit dem steigenden Mond bekam die Umgebung mehr Licht und Schatten. Das war meine letzte Aufnahme dieser Nacht. Am östlichen Himmel konnte ich bereits einen Silberstreif am Horizont ausmachen. Zeit die Sachen zu packen und sich auf den langen Heimweg zu machen.
Als wir unseren Rückweg antraten, war die Landschaft noch sehr dunkel, aber schon bald konnte ich meine Stirnlampe ausmachen, kurz danach zog ich meine Regenhose aus und eine weitere Nacht in den Bergen neigte sich dem Ende zu. Bevor wir das Auto erreichten, kreuzten uns bereits Wanderer auf ihrem Weg hinauf, tja, wenn die wüssten, was sie verpasst haben.

alpstein2

Sternenrauschen

Posted on Mai 3rd, 2015

Ist kein Mondlicht und nur wenig Lichtverschmutzung vorhanden, dann kann man sehen, wieviele Sterne es am Himmel gibt.
Im Unterschied zu meinen letzten paar Bildern, die ich veröffentlicht habe, könnt ihr auf diesem Bild eine wirklich dunkle Landschaft sehen. Ihr denkt vielleicht, hey, so dunkel ist es aber auch wieder nicht, dann vergleicht den Sternenhimmel mal mit den letzten paar Bildern und ihr seht wieviele Sterne hier sichtbar sind. Die Landschaft wirkt nur so hell, weil ich die beste mir bekannte Kameratechnik für Nachtlandschaften nutzte.
Und jetzt noch ein paar technische Informationen, das ist ein Nacht-HDR-Panorama-Bild, boah! Ja, es war seeehr schwierig das ganze zusammen zu bringen, das ist auch der Grund, warum ich das Bild nicht schon gestern hochgeladen habe, ich brauchte schlicht zu lange um alles zusammen zu fummeln. Als erstes, es ist nicht möglich eine HDR Software für einen Sternenhimmel zu nehmen, dabei bekommt ihr nur hässliche Striche. Und dann waren 24mm auch nicht die beste Wahl. Photoshop konnte keine Pano zusammensetzen, aber mit Kolor Autopano, die jetzt GoPro gehören, war es dann doch möglich die Bilder zusammen zu setzen. Ausserdem muss man alle manuellen Änderungen, wie zum Beispiel die Lichtspur vom Auto auf der Passtrasse, vor dem Stitchen erledigen. Weil jedes Pano anders aussieht und nie deckungsgleich zum vorhergehenden ist.

ibergeregg

Warten auf den Sonnenaufgang

Posted on April 29th, 2015

Um sicher zu sein, dass man den Sonnenaufgang nicht verpasst, muss man wirklich früh aufstehen.
Ausserdem muss man auch die Zeit einberechnen, die man benötigt um zum gewünschten Aussichtspunkt zu gelangen. Aber ab und zu passiert es, dass ich so früh bin, dass noch kein Sonnenlicht sichtbar ist und anstelle nur so komische Lichtpünktchen am Himmel hängen.
Normalerweise häng ich dann gelangweilt rum, aber dieses mal habe ich ein wenig mit meiner Kamera rumgespielt. Ich klickte ein bisschen hier und ein bisschen dort, fummelte und fingerte an all den nutzlosen Knöpfen meiner Photonenfalle rum und am Schluss hatte ich dieses nutzlose Bild auf meiner Speicherkarte. Nur komisches Rauschen im Himmel und harte Schatten vom düsteren Mond.
Ich muss meine Ausflüge besser planen, damit ich zur rechten Zeit vor Ort bin, so muss ich nicht so viel Zeit beim Warten auf auf die Sonne verschwenden…

bernesealps2

Nacht HDR

Posted on April 19th, 2015

Eine klassische 3 Bilder HDR Aufnahme mit 2EV Schritten, aber aufgenommen während einer mondlosen Nacht.
Normalerweise kann ich keine Belichtungsreihe in der Nacht machen, weil die Belichtungszeiten zu lange sind. Aber mit der Sony A7s und einem Samyang 24mm 1.4, machte ich dieses Bild mit einer Belichtungszeit von nur 8s. Das gab mir die Möglichkeit, eine 2EV Belichtungsreihe zu wählen, weil +2EV ungefähr 30s ergibt, was die maximale Belichtungszeit aller Kameras ist, die ich kenne.
Zum ersten mal konnte ich eine Nachtaufnahme mit nur einem Klick auf den Auslöseknopf machen und die Sache war erledigt. Wenn die Nächte dunkler werden, weil der Schnee schmilzt und 3200 ISO mit f/2 nicht mehr genug ist, kann ich die riesigen Reserven dieser Kamera nutzen und auf 12800 ISO hochgehen oder den Verschluss nochmals eine Blende öffnen. Das einzige was ich nicht ändern kann ist die maximale Belichtungszeit von 8s, wenn ich weiterhin Sterne und keine Striche haben möchte.
Zur Info, das Licht das man auf dem Boden, den Bergen und in den Wolken sieht, kommt von den Ortschaften unten im Tal.

rotenfluh

Sterne gucken

Posted on April 16th, 2015

Letzte Nacht habe ich einen kurzen Abendausflug auf den Gipfel gemacht.
Kurz entschlossen, weil das Wetter gut war, musste ich für ein paar Stunden auf eine Nachttour. Dieses mal besuchte ich die Rotenfluh nahe des Mythen, der Berg hinter mir. Ich fuhr zur Ibergeregg und wanderte ungefähr eine Stunde bis zu diesem Aussichtspunkt. Gut hatte ich meine Schneeschuhe dabei, es hatte immer noch reichlich Schnee auf dem Boden, welcher so richtig rutschig war. Aber mit meinen Schneeschuhen konnte ich locker flockig eine steile, rote Skipiste hochlaufen. Okay, leicht wegen der guten Traktion aber ich musste immer Acht geben, damit ich nicht über meine Zunge stolperte.
Wie auch immer, ich verbrachte ein paar Stunden da oben, mit einem spektakulären Sternenhimmel und einer wunderbaren Aussicht auf die nahen Berge. Aber für den Moment ist das das einzige Bild, welches ich bearbeitet habe, damit ihr seht was euch noch erwartet. :)

tomfear

Mitternachtssonne

Posted on April 11th, 2015

Ein klarer Himmel, der helle Mond und glitzernder Schnee.
Im nächsten Winter, falls ihr ein paar Nächte in einem verschneiten Gebiet, wie ein Wintersportort, übernachtet, geht mal für einen Winterspaziergang raus. Und macht das nicht nur zwischen den Bars, geht durch einen Wald und geniesst die Stille der Nacht.
Jemand hat mich mal gefragt, ob ich das Glitzern im Schnee mit Photoshop erstellt habe, weil sie es nicht glauben konnte, dass man es so gut sieht. Aber ich kann bestätigen, dass man das Glitzern so gut sehen kann und dass es beim Laufen dauernd glitzert.
Es ist ein bisschen wie im Märchen, wenn man nächtens durch das Winterwunderland geht, man muss es nur tun!

midnightsun

Grosse Scheidegg

Posted on März 26th, 2015

Du läufst und läufst, es geht aufwärts von Kurve zu Kurve und wenn du denkst, es wird niemals enden, dann erreichst du den Pass und du wirst mit dieser atemberaubenden Aussicht belohnt.
Es war bereits spät, weil bis um vier Uhr der Himmel komplett bewölkt war und dann auf meinem Weg zum Startpunkt steckte mein Auto noch im Schneematsch fest, die Schneeketten waren eine Qual zum montieren, dann sind sie auch noch kaputt gegangen und zu guter Letzt bekam ich sie fast nicht mehr runter.
Aber nach all dem erreichte ich doch noch die Schwarzwaldalp, der hinterste Punkt, welcher mit dem Auto noch zu erreichen ist und startete meine Nachtwanderung um traumhafte Winterlandschaftsbilder zu machen. Doch zuerst kommt die Arbeit und ich musste über 500 Höhenmeter bis zur Scheidegg hinter mich bringen. Ich erreichte den Pass nach ca. 2.5h. Zuerst habe ich ein paar Hütten gesehen und dann konnte ich über die Kante hinunter ins Grindelwaldtal schauen.
Und was für ein grandioser Anblick mir da präsentiert wurde. Der ganze glitzernde Schnee, hell und weiss vom Mond beleuchtet. Unten im Tal die Lichter der Ortschaft, an den Hängen Lichter von den Pistenbullys und über allem der blaue Himmel mit all den glitzernden Sternen.

scheidegg

Wintermärchen

Posted on März 12th, 2015

Der helle Mond schien über dem Tal der Ruhe in Mitten der Alpen.
Es war zwar nur Halbmond, aber die Nacht war so hell, zwischen den eingeschneiten Bergen, dass man ohne zusätzliche Lichtquelle auskam. Es war wirklich erfreulich mit der neuen Kamera. Ein ganz neues Gefühl, ich konnte laufen, stoppen und knipsen. Kein Stacken und kein Nachführen war nötig. Eine einfache Aufnahme über 10 Sekunden und dies mit unglaublichen 200 ISO.
Der Grund war die helle Umgebung und das lichtstarke Objektiv, welches ich bei f/2 benutzte und darum konnte ich auch ganz leicht dieses Panorama mit vier schnellen Schüssen aufnehmen. Zoomt hinein ins Bild und geniesst die rauschfreie Nachtlandschaft.

reichenbachtal

Unterwegs

Posted on März 1st, 2015

Nach einer stressigen Woche, habe ich die Deadline für meinen Blog mehrere Tage verpasst. Am Anfang der Woche hatte ich einen Haufen Arbeit und ich dachte ich könnte am Mittwoch was schreiben. Aber an dem Tag habe ich zu lange gearbeitet und am Schluss war dann doch wieder keine Zeit mehr.
Dann haben wir unser Zuhause für ein langes Wochenende verlassen und fuhren nach Meiringen, tief in den berner Alpen. Und was soll ich sagen, als wir an unserem Ziel angekommen waren, schien die Sonne am wunderbar blauen Himmel. Also habe ich meinen Hund Bubu geschnappt und ging für einen Ausflug auf die Rosenlaui. Wow, das war wirklich toll. Das ganze Tal war mit tiefem Pulverschnee bedeckt und dort gibt es keinen einzigen Skilift oder eine Seilbahn. Ich konnte mit meinen Schneeschuhen ganze drei Stunden im absolut wunderbaren Winterwunderland verbringen. Und so verpasste ich die nächste Deadline… Aber Freitag, am Freitag hat der Wetterbericht schlechtes Wetter vorausgesagt und so war es dann auch. Den ganzen Tag Nassschnee und Regen. Aber, mein Auto war defekt, die Hecktüre schloss nicht mehr, verflixt. Wir mussten eine Stunde bis zur Servicewerkstatt fahren und die Reparatur kostete mich 600 Stutz, verflixt nochmals. Nach einem sehr guten Mittagessen, bekam ich Magenschmerzen, an meinem Geburtstag! Und so verbrachte ich den Rest vom Nachmittag im Bett und verpasste die Deadline schon wieder.
Okay Samstag, der Wagen funktionierte wieder, das Wetter war schlecht, aber es sollte am Nachmittag besser werden. Ich lag auf dem Bett und kontrollierte durch das Fenster die nebel- und wolkenverhangenen Berge. Nichts passierte, die Wolken blieben dick und die Wetterfrösche haben schon wieder gelogen. Doch! Um halb Fünf sah ich den ersten blauen Fleck am Himmel, ich sprang auf wie von der Tarantel gestochen auf, packte meinen Rucksack und fuhr wieder hoch in das schöne Tal und dieses mal liess ich den Hund im Hotel, so dass ich auch Nachtaufnahmen machen könnte. Ihr wisst ja, er mag es nicht zu warten, ganz speziell in der Nacht…
Auf dem halben Weg hoch, hat sich mein Wagen im nassen Schnee festgefressen, schon wieder verflixt. Nach vielen Flüchen, hatte ich eine Schneekette montiert und kam wieder frei, aber Mist, die Schneekette war gerissen. Mit noch viel mehr Flüchen versuchte ich noch die andere Schneekette zu montieren und scheiterte. Ich versuchte darum die erste zu demontierten und scheiterte auch. Ich benutzte den Wagenheber um mehr Platz im Radkasten zu schaffen, er rutschte weg und verklemmte sich zwischen Auto und Boden AARGHHH #@#&! Nach etwa einer Stunde konnte ich dann doch noch weiter fahren Und sah den brennenden Himmel durch den Wald *seufz!*.
Aber am Ende konnte ich dann doch noch ein paar Bilder vom Alpenglühen machen und erreichte die Schwarzwaldalp am Ende der befahrbaren Strasse. Von hier, musste ich laufen, ungefähr 500 Höhenmeter hinauf bis zur Grossen Scheidegg.
Was für ein grandioser Ausblick! Der Mond war so hell und der Schnee reflektierte das Licht. Tief unter mir sah ich Grindelwald und am Horizont konnte ich die Kleine Scheidegg und den Startpunkt vom berühmten Lauberhorn Skirennen sehen. Zu meiner Rechten hatte ich die riesige Wand vom Wetterhorn und etwas weiter weg die Eigernordwand. Wow, wie eindrücklich dies bei Nacht zu sehen, mit einem sternenklaren Himmel über mir. Und wie ihr euch schon denken könnt, habe ich auch diesmal die Deadline verpasst, aber diesmal ohne dass ich es bereuen würde :)

PS: Falls ihr noch weitere eindrückliche Bilder von diesem Ausflug sehen wollt, so müsst ihr euch gedulden, bis ich sie bearbeitet habe…

ontheroad

Licht und Schatten

Posted on Februar 23rd, 2015

Tief im Gebierge, wenn der Mond aufgeht und die Schatten mit der Landschaft spielen, dann weisst du, jetzt musst du die Kamera zücken und es geniessen.
Nachdem wir, spät in der Nacht, den Punkt erreichten, kurz bevor der Weg wieder ins Tal hinunterführt, dachten wir, das ist der richtige Platz und die rechte Zeit um zu bleiben und Fotos zu schiessen, bis die Sonne zurückkommt.
Wir hatten klare Bedingungen, der Mond war am aufgehen und die Landschaft veränderte sich von Bild zu Bild. Auf jeder Aufnahme waren die Schatten an einer anderen Stelle. Also drückte ich den Auslöser, wieder und wieder, bis ich bemerkte, dass die Sterne verschwinden, weil bereits wieder die Sonne aufgeht. Zeit um sich zu verabschieden und den langen Weg zurück in Angriff zu nehmen.

chruezberge