Warten auf den Sonnenaufgang

Posted on April 29th, 2015

Um sicher zu sein, dass man den Sonnenaufgang nicht verpasst, muss man wirklich früh aufstehen.
Ausserdem muss man auch die Zeit einberechnen, die man benötigt um zum gewünschten Aussichtspunkt zu gelangen. Aber ab und zu passiert es, dass ich so früh bin, dass noch kein Sonnenlicht sichtbar ist und anstelle nur so komische Lichtpünktchen am Himmel hängen.
Normalerweise häng ich dann gelangweilt rum, aber dieses mal habe ich ein wenig mit meiner Kamera rumgespielt. Ich klickte ein bisschen hier und ein bisschen dort, fummelte und fingerte an all den nutzlosen Knöpfen meiner Photonenfalle rum und am Schluss hatte ich dieses nutzlose Bild auf meiner Speicherkarte. Nur komisches Rauschen im Himmel und harte Schatten vom düsteren Mond.
Ich muss meine Ausflüge besser planen, damit ich zur rechten Zeit vor Ort bin, so muss ich nicht so viel Zeit beim Warten auf auf die Sonne verschwenden…

Blue Stunde über der Rigi

Posted on April 27th, 2015

Nach einem harten Aufstieg auf den Hügel, kann man das beste der Natur geniessen.
Wenn ihr draussen in der Natur seit und einen schönen Aussichtspunkt erreicht habt, dann geht nicht nach Hause bevor die Sonne untergeht. Geht nicht mal nach Hause, wenn die Sonne bereits untergegangen ist, denn die Lichtschau hat gerade erst begonnen.
Zuerst kann man die Sonne geniessen, während sie den Horizont erreicht und die Schatten immer länger und länger werden. Dann bekommen die Bergspitzen einen roten Glanz und wenn man viel Glück hat, gibt es auch noch ein paar Wolken, die ebenfalls beleuchtet werden und tief rot werden. Später kann man all die gelben Lichter, von all den Ortschaften weit unten, sehen, während die Landschaft in tiefblaue Farbe getaucht wird. Jetzt weiss man, warum die Dämmerung auch blaue Stunde genannt wird.
Aber halt, geht noch nicht nach Hause. Wenn man noch ein wenig länger wartet, dann kann man nicht nur die Lichter unten im Tal sehen, man wird auch immer mehr Lichter am Himmel entdecken, die wunderbare Sternennacht hat begonnen.

Die Sonne verschwindet

Posted on April 23rd, 2015

Die Sonne ist nur noch für kurze Zeit sichtbar, bevor sie hinter den Bergen verschwindet.
Jetzt ist es nicht mehr weit, bis ich mein Ziel erreicht habe und die Sonne ist schon fast weg. Immer das Gleiche, ich bin wieder knapp dran und muss mich beeilen um die Sonne ganz oben noch zu sehen.
Darum habe ich nicht den Weg genommen, stattdessen bin ich direkt die Skipiste hoch. Nun gut, das war sicherlich schneller, aber auch viel steiler. Meine Schneeschuhe haben eine wirklich gute Traktion aber wie steil es wirklich ist, musste ich merken, wenn ich zu atmen versuchte. Aber am Schluss erreichte ich doch noch den Gipfel ohne Herzinfarkt.
Für den Weg nach unten habe ich dann aber den Wanderweg, um den Hügel herum, gewählt, denn ich habe mein Lektion gelernt. Runter ist die Traktion der Schneeschuhe einiges schlechter und wenn man die Traktion mal verliert, dann stoppt man erst wieder wenn man das Ende vom Hügel erreicht hat…

Wanderwetter in Sicht

Posted on April 21st, 2015

Bevor man ein paar verträumte Alpenbilder schiessen kann, muss man noch zum Fotospot wandern.
Es war ein netter, warmer Frühlingstag, als ich auf die Rotenfluh wanderte und ich konnte immer noch meine Schneeschuhe benutzen. Ich liebe es mit den Schneeschuhen durch weisse Berglandschaften zu laufen.
Okay, ich musste meine Schneeschuhe mehrmals an- und abziehen, weil nicht mehr überall Schnee lag. Aber ich war trotzdem froh, dass ich sie dabei hatte. Der Schnee war bereits nass und körnig und ohne meine Fusserweiterung, war ich die ganze Zeit am rumschlittern. Aber was kann es schöneres geben als einen wundervollen Sonnenuntergang im Frühling mit grünem Gras und Schnee zusammen? Natur pur!

Nacht HDR

Posted on April 19th, 2015

Eine klassische 3 Bilder HDR Aufnahme mit 2EV Schritten, aber aufgenommen während einer mondlosen Nacht.
Normalerweise kann ich keine Belichtungsreihe in der Nacht machen, weil die Belichtungszeiten zu lange sind. Aber mit der Sony A7s und einem Samyang 24mm 1.4, machte ich dieses Bild mit einer Belichtungszeit von nur 8s. Das gab mir die Möglichkeit, eine 2EV Belichtungsreihe zu wählen, weil +2EV ungefähr 30s ergibt, was die maximale Belichtungszeit aller Kameras ist, die ich kenne.
Zum ersten mal konnte ich eine Nachtaufnahme mit nur einem Klick auf den Auslöseknopf machen und die Sache war erledigt. Wenn die Nächte dunkler werden, weil der Schnee schmilzt und 3200 ISO mit f/2 nicht mehr genug ist, kann ich die riesigen Reserven dieser Kamera nutzen und auf 12800 ISO hochgehen oder den Verschluss nochmals eine Blende öffnen. Das einzige was ich nicht ändern kann ist die maximale Belichtungszeit von 8s, wenn ich weiterhin Sterne und keine Striche haben möchte.
Zur Info, das Licht das man auf dem Boden, den Bergen und in den Wolken sieht, kommt von den Ortschaften unten im Tal.

Sterne gucken

Posted on April 16th, 2015

Letzte Nacht habe ich einen kurzen Abendausflug auf den Gipfel gemacht.
Kurz entschlossen, weil das Wetter gut war, musste ich für ein paar Stunden auf eine Nachttour. Dieses mal besuchte ich die Rotenfluh nahe des Mythen, der Berg hinter mir. Ich fuhr zur Ibergeregg und wanderte ungefähr eine Stunde bis zu diesem Aussichtspunkt. Gut hatte ich meine Schneeschuhe dabei, es hatte immer noch reichlich Schnee auf dem Boden, welcher so richtig rutschig war. Aber mit meinen Schneeschuhen konnte ich locker flockig eine steile, rote Skipiste hochlaufen. Okay, leicht wegen der guten Traktion aber ich musste immer Acht geben, damit ich nicht über meine Zunge stolperte.
Wie auch immer, ich verbrachte ein paar Stunden da oben, mit einem spektakulären Sternenhimmel und einer wunderbaren Aussicht auf die nahen Berge. Aber für den Moment ist das das einzige Bild, welches ich bearbeitet habe, damit ihr seht was euch noch erwartet.

Nach der blauen Stunde

Posted on April 14th, 2015

Wenn ihr eine Stadt besucht, dann tut es richtig!
Ihr habt nur eine Nacht? Kein Problem, zuerst das Internet absuchen und Google befragen, wo man die besten Bilder machen kann. Dann, wenn ihr in der Stadt angekommen seit, gleich auf Erkundungstour gehen und die besten Plätze suchen. Denn am Ende vom Tag habt ihr nur wenig Zeit um eure besten Bilder zu machen. Zuerst geht die Sonne unter, der Himmel wird bunt und wenn dann die Sonne weg ist, beginnt die Show erst richtig. Zur blauen Stunde, wenn immer noch Licht da ist, der Himmel sich blau färbt und die Stadtlichter dazu einen schönen Kontrast geben, dann ist die Zeit reif für die besten Bilder.
Und wenn ihr danach denkt, dass die stressige Zeit vorbei ist, so habt ihr euch geirrt. Die nächste blaue Stunde ist nur ein paar Stunden entfernt, bevor die Sonne aufgeht. Seit also vorbereitet und wisst wo ihr die besten Aufnahmen machen könnt. Und selbst wenn die blaue Stunde am Morgen vorüber ist, könnt ihr noch solch unglaublich schönen Bilder, wie dieses hier machen.
Nutzt also die Zeit die euch bleibt und überwindet den inneren Schweinehund. Schlafen könnt ihr wieder, wenn ihr zurück im Büro seit

Mitternachtssonne

Posted on April 11th, 2015

Ein klarer Himmel, der helle Mond und glitzernder Schnee.
Im nächsten Winter, falls ihr ein paar Nächte in einem verschneiten Gebiet, wie ein Wintersportort, übernachtet, geht mal für einen Winterspaziergang raus. Und macht das nicht nur zwischen den Bars, geht durch einen Wald und geniesst die Stille der Nacht.
Jemand hat mich mal gefragt, ob ich das Glitzern im Schnee mit Photoshop erstellt habe, weil sie es nicht glauben konnte, dass man es so gut sieht. Aber ich kann bestätigen, dass man das Glitzern so gut sehen kann und dass es beim Laufen dauernd glitzert.
Es ist ein bisschen wie im Märchen, wenn man nächtens durch das Winterwunderland geht, man muss es nur tun!

Früh Morgens

Posted on April 8th, 2015

Leere Strassen in Luzern, wenn die Nacht zu Ende geht.
Ihr wisst ja, die beste Zeit um Stadtlichter zu fotografieren, ist nicht mitten in der Nacht. Die beste Zeit ist während der blauen Stunde. Dummerweise sind während der blauen Stunde immer noch viele Leute unterwegs, aber ihr habt noch eine zweite Chance. Da ist noch eine blaue Stunde, bevor die Sonne aufgeht.
Okay Leute, ich weiss es ist hart so früh am Morgen aufzustehen und während dem Sommer müsst ihr noch früher raus, als im Winter. Und ihr wisst, ich mag es gar nicht früh aufzustehen, aber schaut euch das Bild an. Kein schwarzer natriumdampflampen beleuchteter Himmel, nein, ein samter blauer Himmel. Und sogar das bisschen Licht reicht aus, um die Häuser so weit aufzuhellen, damit sie nicht mehr diesen gelben Kunstlampen Farbton haben.
Auf der anderen Seite, ihr habt nur noch eine halbe, maximal eine Stunde, um Bilder zu machen. Ihr solltet euch also vorbereiten und die Gegend am Abend zuvor auskundschaften, aber das Licht ist unglaublich und all die anderen Touristen liegen immer noch in ihren Betten

Aprilwetter wie üblich

Posted on April 6th, 2015

Für einen Aufenthalt in den Bergen, nach lohnenswerten Aussichtspunkten gesucht und interessante Touren geplant.
Aber *seufz* wie die letzten paar Male, als ich ein paar Tage Urlaub machte, war auch dieses Mal das Wetterglück nicht mit mir. Ich fuhr schon bei starkem Schneefall nach Sedrun hoch und der Schnee fiel die ganze Nacht durch. Am Morgen war dann die ganze Gegend mit wunderschönem, frischem Schnee bedeckt und der Himmel war auch noch bedeckt, mit Wolken. Also Zeit um mit Bubu laufen zu gehen und als ich mit ihm unterwegs war kam die Sonne raus und brennte auf den Schnee hinunter. Hey, das Wetter wird besser und meine Stimmung wurde auch besser. Aber dann kamen die Wolken wieder zurück und bevor der Sonnenuntergang den Himmel einfärben konnte, war der Himmel auch schon wieder verschwunden.
Dieses Bild vom Oberalppass, war dann auch das einzige, dass ich machen konnte, kurz bevor die Wolken den Himmel wieder komplett verdeckt hatten. Ihr könnt noch die Spur vom Weg erkennen, welchen ich eigentlich auf den Berg hinauf nehmen wollte. Aber mehr als dieses Bild sollte ich nicht bekommen.
Das einzige was ich bekommen konnte war mein Sonnenbrand. Weil es keine Sonne hatte, als ich mit Bubu los ging, habe ich auch meine Sonnencreme nicht aufgetragen. Und Leute, ich kann euch sagen, das war ein richtiger Brenner. Im Laufe des Nachmittags wurde ich immer roter und roter und am Abend war ich dann so rot wie dieser Hellboy von Marvel.
Darum ist das einzig farbige, was ich von diesen Ferien mit nach Hause nehmen konnte, mein Gesicht. In diesem Sinne: Fröhliche Ostern :/